Dienstag, 05. Oktober 2021, 21:25 Uhr
von Magnus

Mein Aufbruch in die genossenschaftliche Erzeugung erneuerbarer Energien

Findest du auch, dass es mehr Klimaschutz braucht und wir dafür die Energiewende voranbringen müssen? Hast du auch den Eindruck, dass die Politik da viel zu langsam ist oder bremst? Also müssen wir - die Zivilgesellschaft - ran.

Folge mir auf meinem Weg durch diesen Dschungel und mach mit.

Ob das eine Erfolgsgeschichte wird oder eher ein neues Protokoll von Grenzen an die man mit neuen Ideen stösst, weiss ich noch nicht. Ich will es aber dieses Mal aufschreiben. Im Teil Eins habe ich über das Potenzial von Misserfolgen nachgedacht, in diesem Teil werde ich den neuen Aufbruch schildern.

Eine schon fast 10 Jahre alte PV Anlage in meiner Gemeinde. Deren Besitzer hat mir mal auf Nachfrage gesagt: "Ich habe mit der Anlage nichts grossartig zu tun, ausser, dass sie mir jeden Monat Geld aufs Konto bringt." - eigenes Foto

Die Idee, die hinter der Sache steht, habe ich ja schon hier aufgeschrieben: Massiv dezentral viele Bürger*innenEnergieGenossenschaften online gründen und damit PhotoVoltaik-Anlagen auf tausende Dächer bringen, um die Energiewende voran zu treiben (mehr Details dazu später). Wie geht man da aber vor, wenn man nur ein einziger kleiner Mensch ist und eigentlich keine Ahnung von Genossenschaften, PhotoVoltaik (PV) oder Betriebswirtschaft hat?

Man startet mit einem Prototyp.
Ich muss also selbst eine BEG gründen und damit eine PV Anlage auf ein Dach vor Ort bringen. Damit das klappt, muss die Anlage sich irgendwie rentieren, nicht nur aus dem Aspekt der CO2 Vermeidung, sondern auch finanziell.

Prof. Dr. Martin Hundhausen, den ich von Twitter kenne, sagt immer: eine PV Anlage rentiert sich bei Eigenverbrauch in Deutschland immer. Also prüfe ich das als nächstes.

Meine letzten Schritte

  • ich habe ein Haus hier im Ort im Auge, das ein fantastisches Dach hat. Einen der Eigentümer dieses Mehrfamilienhauses kenne ich persönlich.
  • ich konnte mir die Zählerstände und damit den (sehr groben, durchschnittlichen) Stromverbrauch der letzten 10 Jahre des Hauses ansehen.
  • ich habe von einem Freund die Produktionsdaten und Energieverbräuche seiner Anlage über das letzte Jahr bekommen und kann jetzt genauer untersuchen. Zwar aus einer anderen Stadt, aber immerhin.
  • ich kenne einen Hausbesitzer, der hier im Ort eine PV Anlage betreibt. Vielleicht kann mir der noch genauere lokale Daten geben.
  • ich habe Kontakt zu einem Vorstand einer BEG aus dem Schwarzwald, der mir vielleicht mehr Details zu seiner Tätigkeit erzählt.

Meine grösste aktuelle Herausforderung

Motivation erhalten! Alleine ist das sehr schwierig.
Eine zweite Person, die auch vom Projekt überzeugt ist, wäre prima für Austausch und gemeinsame Reflexion. Und ein Einkommen oder Spenden für diese Tätigkeit finden. Sie braucht viel Zeit und Energie und liefert keinen Lebensunterhalt.